Tag 1: Nürtingen - Roeschwoog
Die letzten drei Tage haben wir die Route unserer Ostertour bestimmt 10 Mal wegen des Wetterberichts umgeplant und erst heute Morgen die endgültige Entscheidung getroffen wohin uns unsere 5-tägige Ostertour führen wird..
Über Weil der Stadt und Pforzheim sind wir Richtung Rhein und dort über die Rheinbrücke Wintersdorf nach Frankreich. Zum Glück haben wir vorausschauend ein dickes Vesperpaket eingepackt, denn am Karfreitag ist wirklich alles zu. Das Wetter hat es einigermaßen gut mit uns gemeint, allerdings mussten wir unser Zelt im Regen aufbauen, aber der große Baum auf unserem Stellplatz hat uns tapfer vor dem Guss von oben geschützt.
Stats
Streckenlänge 144 km / 860 hm
Zeit 7:58 h / Fahrtzeit 6:19 h / Schnitt 22,8
übernachtet auf Camping Plage de Steadly / Abendessen Restaurant Kervan
Tag 2: Roeschwoog - Pont-á-Mousson
An unserem Zeitmanagement in Bezug auf Zelt abbauen und alles wieder am Rad verstauen müssen wir noch dringend arbeiten. Zwei Stunden haben wir heute Morgen für das Prozedere gebraucht.
In den kleinen Zeit kann eben immer nur einer wurschteln und draußen war alles nass, also war draußen packen auch keine Alternative.
Kurz hinter Brumath sind wir auf den Canal du Marne au Rhin gestoßen, dem wir mehr oder weniger bis Nancy gefolgt sind. Kurz nach Nancy begleitete uns dann den Rest des Tages die Mosel.
Zum ersten Mal haben wir bei einer Buchung über Booking einen Griff ins Klo gemacht. Die Dame des Hauses wollte, dass wir die Räder vor dem Haus lassen und es gab keinen Zaun, kein nichts und sie kam uns Null entgegen. Also haben wir verweigert und uns auf die Schnelle bei einbrechender Dunkelheit noch ein Hotel gesucht. Da durften die Räder in die Personaltoilette.
Frisch geduscht sind wir erst nach 21:00 Uhr beim örtlichen Chinesen gelandet und haben Büffet-Fräse gespielt. Außer dem „klassischen“ Buffet gab es auch noch die eigene Zusammenstellung aus dem Wok.
Stats
Streckenlänge 206 km / 995 hm
Zeit 12:07 h / Fahrtzeit 9:33 h / Schnitt 21,6
übernachtet in Hotel Enzo / Abendessen Restaurant Le Cheval
Tag 3: Pont-á-Mousson - Trittenheim
Unsere Räder waren so gut verwahrt, dass wir erst mit Öffnung der Rezeption um 8 Uhr wieder an sie herankommen konnten. Der örtliche Bäcker und die örtliche Fdj-Bar hatten zum Glück auch am Ostersonntag schon ab 7 Uhr auf, so dass zumindest das Frühstück schon erledigt war.
Dann sind wir den ganzen lieben langen Tag der Mosel gefolgt, von Frankreich …
… über ein kleines Eckchen Luxemburg namens Schengen 😉 …
… bis nach Deutschland und zurück nach Luxemburg zum Mittagssnack …
… und dann endgültig zurück nach Deutschland.
Unser heutiges Ziel war der Campingplatz in Trittenheim. Dort haben wi zur Begrüßung von der Chefin des ‚C’ampingsplatzes, die heute Geburtstag hatte, als Willkommensgruß ein Glas Sekt bekamen und uns die Legende erzählen liesen wieso die Lage gegenüber „Trittenheimer Apotheke“ heißt.
Danach haben wir schnell das Zelt aufgebaut und nach einer schönen warmen Dusche ging es dann zum Abendessen.
Stats
Streckenlänge 182 km / 624 hm
Zeit 9:46 h / Fahrtzeit 7:51 h / Schnitt 23,2
übernachtet auf Campingplatz Trittenheim / Abendessen Restaurant Krone
Tag 4: Trittenheim - Bingen
Heute morgen hat der Wecker um 05:30 geklingelt und draußen war bitterkalt, laut Internet 2 Grad. Nun gut, wir wissen nun, dass wir mit dem „neuen“ Schlafsack bei diesen Temperaturen zurecht kommen, aber das abbausen war kein Vergnügen und das obwohl wir die Taschen im Duschhaus gepackt haben.
Aber irgendwann wurde uns auch wieder warm.
Wir sind heute der Mosel bis nach Koblenz ans deutsche Eck gefolgt und dann bis nach Bingen dem Rhein entlang.
Stats
Streckenlänge 226 km / 598 hm
Zeit 11:28 h / Fahrtzeit 9:28 h / Schnitt 23,9
übernachtet in Hotel Krone / Abendessen Gasthaus zur alten Post
Tag 5: Bingen - Ludwigsburg
Das Frühstücksbuffet ab 7 Uhr konnten wir uns nicht entgehen lassen, das erte „richtige“ Frühstück in der ganzen Zeit – und es hat sich sowas von gelohnt 🙂
Die Idee war, heute nach Möglichkeit nach Hause zu kommen, aber mindestens bis Bietigheim, ins S-Bahn-Einzugsgebiet.
Gleich kurz nach Bingen kam ein so abartig steiler Anstieg, dass ich mein Rad erstmal geschoben habe. Heute war es im Gegensatz zu den letzten Tagen sehr hügelig und der Wind meinte es auch nicht gut mit uns.
Die Strecke führte uns unter anderem durch Worms, Ludwigshafen und Mannheim, was das vorwärtskommen nicht einfacher und den Schnitt nicht besser macht.
Aber heute hatten wir von allem was, Natur, große Städte, eben und bergig, inzwischen auch etwas müde Beine …
Lange Rede kurzer Sinn, um 19:35 sind wir in Ludwigsburg in den Zug nach Nürtingen gestiegen und haben die Deutsche Bahn die Arbeit für uns machen lassen. Um 20:45 haben wir die Wohungstür aufgeschlossen und 5 abwechlungsreiche, tolle Radtage hinter uns gebracht
Stats
Streckenlänge 188 km / 1455 hm
Zeit 10:53 h / Fahrtzeit 9:20 h / Schnitt 20,1