240724 NC4K – Tag 5 – Tri-Bikepacker

24.07. Tag 5 Berlin – Rostock (278km – 1365km)

Gegen unsere Gepäcknummer haben wir die Räder wieder zurück bekommen. Der diensthabende Mitarbeiter an der Rezeption hatte aber Mitleid mit unseren dreckigen Rädern und hat gefragt ob er sie mit dem Gartenschlauch abspritzen darf. Das hat er dann auch getan – ein Bild für Götter – nochmals vielen Dank!

Der Weg aus Berlin raus war nicht so toll, aber da wir noch früh dran waren ging es mit dem Verkehr noch einigermaßen. In Mühlenbeck gab es dann an einer Tanke Frühstück.

Irgendwie lief es heute bei mir gar nicht, bis wir irgendwann festgestellt haben, dass ich viel zu wenig Luft im Hinterreifen hatte. Gefunden haben wir nichts, also gab es nur neue Luft (das war aber ein grösserer Akt, beim Pumpen bzw. Abziehen der Pumpe hatte Kai 2x das Ventil des Schwalbe Aerothan mit in der Hand)…

Die Radwege an der Mecklenburger Seenplatte haben uns nicht so gefallen, das ist eher was für Genussradler. Immer mussten wir nach ein paar Kilometern die Strassenseite wechseln, die Wege waren von Baumwurzeln aufgerissen, viel klein klein und hin und her, nichts zum Meter machen. In Mirow gab es bei einem Metzger Mittagstisch. Kurz danach war in meinem Hinterrrad wieder wenig Luft und wir haben nun doch den Schlauch gewechselt.

Danach hatten wir unzählige Dörfer mit räudigem Kopfsteinpflaster, mehrere Baustellen mit Schiebepassagen und heftigen Gegenwind. Von „wir erreichen die Fähre in Rostock nachmittags“ bis „wir schaffen die letzte Fähre nicht mehr“ hatten wir alle Stimmungsschwankungen. Dazu sind wir gefühlt einmal um Rostock herum gefahren. Wie auch immer, die letzte Fähre um 22:30 war unsere und wir waren tatsächlich auch eine Stunde vorher am Hafen. (Hätte man dann in Wahrheit gar nicht gebraucht … ). Im Hafen-Imbiss haben eir dann noch was gegessen und auf dem Schiff ein Nickerchen gemacht.

Um 0:30 sind wir in Gedser dann nicht mehr weiter gefahren, sondern haben es uns im Warteraum mit unseren Schlafsäcken gemütlich gemacht.