2020An-die-OstseeBikepackingUrlaub

200622 An die Ostsee – Etappe 12

Bodstedt - Pepelow (am Salzhaff)

Nun gut, das war ein ereignisreicher Tag.

Beim Bäckerwagen auf dem Camping war gleich um 7 Uhr nichts los (hätte ich total anders erwartet) und nach dem Frühstück gings ans obligatorische packen. Eigentlich haben wir das mittlerweile im Griff, aber irgendwie ist es dann doch immer 10 Uhr bis wir loskommen.

Gegen 12 Uhr sind wir durch Ribnitz gekommen und da hat es von den Ständen so lecker nach Fisch gerochen, dass wir spontan eine frühe Mittagsrast eingelegt haben und jeder ein Fischbrötchen vertilgt hat. War das lecker!

In der Nähe von Rostock sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass Kai davon ausging, dass ich die Strecke anders geplant hätte … Ich dachte, wir fahren möglichst direkt ans Salzhaff, Kai dachte, wir bauen möglichst viel Ostsee ein. Also spontan die Strecke umorganisiert, was zur Folge hatte, dass die Anweisungen von Komoot an Kai andere waren als an mich …

Der Radweg in Rostock an der Unterwarnow entlang war jedenfalls toll und der Blick auf die Altstadt gegenüber fantastisch. An einer tollen Stelle haben wir uns mit Fotos machen verzettelt und ordentlich Zeit liegen lassen. 

Von Gehlsdorf mussten wir noch ein Stück Fähre einbauen, weil wir nicht anders auf die andere Seite kamen.

Auf dem Weg nach Heiligendamm sind wir durch Bad Doberan gekommen, das Münster sah beeindruckend aus.

Von Heiligendamm und Kühlungsborn waren wir enttäuscht – zu viele Menschen, zu viel Gewühl, … – den Umweg einzubauen hätten wir uns auch sparen können.

Die Zeit ist uns nur so davongelaufen, so dass wir nach Kühlungsborn dann die Ostsee doch wieder verlassen haben und an der Straße entlang sind. An dem Camping am Salzhaff, den Kai ausgesucht hatte ging kurz vor 18 Uhr keiner ans Telefon und so sind wir die letzten 15 Kilometer im gestreckten Galopp vorwärts gehetzt. (Bisher haben die meisten Plätze ab 19 Uhr ihre Rezeption geschlossen.) In Pepelow haben wir dann beim ersten Camping angefragt, der liegt auch direkt am Wasser, der andere wäre noch 3 km weiter gewesen. Die haben uns genommen, aber der Laden auf dem Camping .machte schon um 18 Uhr zu und wir hatten nichts mehr an Bord, keine Getränke, kein Essen. 

Direkt am Strand gibt es aber den „Fischer“, der bis 19 Uhr aufhat und uns quasi 5 Minuten vor Schluss noch geräucherten Lachs, Brötchen und diverse Flaschen Bier verkauft hat. Gab es halt kalte Küche …

 … und duschen und Zelt aufbauen erst hinterher. (Zum Glück haben wir erst beim Fischer  vorbei geschaut, die Dame an der Rezeption wusste nicht so genau wie der geöffnet hat.)

Nachdem unser Tipi stand, haben wir dann aber noch die Beachbar gefunden, da gab es zumindest noch was zu trinken. Der erste richtige sundowner in diesem Urlaub.

Morgen bleiben wir hier …

Stats

Streckenlänge 107 km /  356 hm
Zeit 8:55 h / Fahrtzeit  5:32 h / Schnitt 19,3
übernachtet auf Campingplatz „Ostseecamping Am Salzhaff“ / Abendessen „beim Fischer“ am Camping