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200806 Nach Bordeaux – Etappe 7

Digoin - Chevenon

Heute früh haben wir die Infrastruktur des Campingplatzes genutzt und uns in der Mirowelle Wasser für den Kaffee heiß gemacht und das restliche Baguette von gestern Abend mit dem restlischen rohen Schinken gegessen und uns dann auf den Weg gemacht.

Entlang von Loire und Canal Latéral à la Loire hat uns Komoot wieder über wunderschöne Wege geführt. Beispielsweise an noch immer handbetriebenen Schleusen vorbei – mit Schleusen kennen iwr uns jetzt aus … 

Aber dann waren auch ein paar blöde Abschnitte dabei und wir dachten wir wissen es besser, aber parallel mehrgleisig zu navigieren war noch nie gut … Na ja, wir haben uns ziemlich vernavigiert …

Unsere gemütliche Mittagspause an der Loire mit Klettereinlage zum Strand und mit Badeeinlage von Kai und Füsse baden von mir und Baguette mit Thunfisch aus der Dose am Strand war toll, aber auch zeitintensiv. 

Als Kai dann an einer schönen Stelle die Drohne oben hatte und uns filmen wollte, hatte ich einen Platten. Also kein Filmchen, aber dafür Panne beheben – grr

Es war glutheiß heute und in Frankreich gibt es in der Prärie noch die gute alte Mittagspause bei den kleinen Läden … Als wir in einem Kff Getränkenachschub besorgen wollten, war der leider zu. Aber als wir enttäuscht unbd durstig wieder aufsteigen wollten, ging das Fenster neben dem Laden auf und der nette Herrhat uns gefragt was wir denn wollten und hat kurzerhand den Laden aufgeschlossen und uns mit Getränken und Eiswürfeln versorgt.

Danach gingen die Navigationspannen gerade so weiter und unser Zielort Nevers kam und kam nicht näher – und in Campingplatzeinöde waren wir leider auch.

Irgendwie stand der Tag unter dem Motto Pleiten, Pech und Pannen. Aber nicht falsch verstehen, schön war es trotzdem!

Wir hatten uns schon damit abgefunden, diese Nacht wild zu campen, aber wir mussten noch dringend Getränke beschaffen. Laut Google sollte es in Imphy einen Supermarkt geben, der aber um 20 Uhr schließen sollte. Zehm Minuten vorher sind wir in den Laden gestürmt und haben 2 Flaschen Eistee, Spudel, Cola und 2 Dosen Bier und eine Flasche Rotwein auf die Theke gestellt. Beim zahlen hat sich herausgestellt, dass der Laden bis 21 Uhr aufhat – aber wir mussten ja auch noch einen Schlafbaum suchen.

Beim verstauen der Getränkeflut hat ein Auto mit drei dunkelhäutigen Männern gehalten, die auch noch schnell einkaufen wollten und uns ins Gespräch verwickelt haben.

Die waren hinw und weg von den beiden verrückten Deutschen und haben uns nach kurzer Rücksprache  mit der Dame des Hauses eingeladen, bei ihnen im Garten zu zelten. Mit Auto mit Warnblinker sind sie die 3 Kilometer zu ihrem Haus vor uns hergefahren. Crazy! 

In dem großen Garten haben wir unser Zelt aufgebaut, noch die Kabeltrommel für Strom vors Zelt gelegt bekommen und eine Einladung zum Abendessen obendrauf. Die Familienverhältnisse haen wir nicht ganz verstanden, aber so viel. Die JUngs kommen aus Martinique, einer lebt schon seit 4 Jahren in Frankreich, die anderen erst seit einem Jahr und Gastfreundschaft ist ihnen heilig.

Bisher haben wir solche Stories nur von anderen gehört, jetzt haben wir es selbst erlebt – keine Ahnung ob wir wildfremde Memschen so einladen würden – eher nicht. War jedenfalls ein lustiger Abend! Merci beaucoup!

Stats

Streckenlänge 120,0 km / 484 hm 
Zeit 10:40 h / Fahrtzeit 6:02 h / Schnitt 19,9
übernachtet bei Stéphane / Abendessen bei Stéphane