220616 Nach Donostia – Etappe 7

Gardonne - Mimizan

Wie immer war aufstehen um 5 Uhr angesagt. Die Pack-Rituale laufen mittlerweile im Unterbewusstsein ab. Um 6:30 sind wir gestartet. Da nichts offen hatte, gab es Oreo-Frühstück. Wir sind 50 km gefahren bis wir einen offenen Supermarkt am Wegesrand entdeckt haben. Die Kassiererin war sehr freundlich und hat uns einen Kaffee von „hinten“ gebracht. Wie immer gab es Baguette und Pain au chocolat, außerdem haben wir noch Käse eingekauft. Ich hab auch noch meine mitgeführte Nutella aufs frische Baguette gepackt.

Dann ging es weiter, sehr, sehr wellig vorbei an unendlich viel Weinbergen und Chateaus. Nach ca. 70 km wurde es flach und blieb es auch bis zum Ende – was für ein Segen. Wir sind mittlerweile alle etwas müde.

Das Thermometer kletterte im Lauf des Tages auf 38 Grad. Um kurz vor 12 Uhr gab es unseren ersten Tankstopp in Vilautraud. Die Erfahrungen mit der Zeitknappheit der letzen Tage – am Ende gab es immer ein Teamzeitfahren um die magische 18-Uhr-Marke nicht zu reißen, an der die Campingplätze zum Teil schon die Rezeption schlossen. Es gab also quasi keine Foto-, Video oder Dohnenstopps. Dafür war es auch viel zu heiß. Unsere heutige Mission war Kilometer schrubben und um 12 Uhr hatten wir die ersten 100 km eingetütet.

Der nächste Stopp war nach 140 km. Alter – ich hab noch nie sooo viel getrunken. Dazu gab es noch ein Wassereis.

Wir haben nicht gebummelt, sondern ordentlich am Horn gezogen und das bei 39 Grad. Eigentlich war die Etappe einfacher als erwartet, aber die Hitze war schon krank heute. Essen, trinken, drücken, nachfüllen – das war der Rhythmus des Tages.

Am Ende wurden es quasi 200 km. Zuerst gab es ein Bier an der Bar, danach ging es an den Strand. Leider geil!

Fette Wellen und Onkel Kai in glückseliger Stimmung – dem Namen Kai (like the ocean) bin ich mal wieder nachgekommen – ich konnte dem Atlantik nicht wiederstehen und hatte jede Menge Spaß im Meer. Olaf und Matze haben stecken lassen.

Danach musste ich noch Wäsche machen.

Und zum Abendessen gab es einen Burger.