2024BikepackingBirgitGGAR3Kai

240130 GGAR – Tag 3

Ich bin heute morgen wieder um kurz nach 5 gestartet und habe ungeplant die Fähre um 12:00 um 2 Minuten verpasst. Egal, hab ich halt wie geplant fie um 14:00 genommen. Auf Teneriffa hsb ich mich – wie Kai gestern – noch nach La Laguna gekämpft. Kai hat derweil Teneriffa schon wieder verlassen und wii in einer Nacht der langen Messer noch ind Ziel. Wir werden sehen, ich bleibe nicht do lange wach …

Nachtrag KF:

nach 4 Stunden Schlaf hat der Wecker mich um 4:30 aus den Träumen gerissen. Bis ich startklar bin dauert es morgens immer viel zu lang. Ursprünglich wollte ich um 5:00 los, aber ich hab auch nochmal am Vorbau rumgeschraubt da es gestern widerlich geknackt hatte. Dann hab ich auch noch ein offenes Kaffee gefunden und konnte nicht widerstehen. Schließlich bin ich um 6:00 vom Kaffee in Laguna losgeradelt.

Heute wollte ich das Ziel erreichen um den 3-Tages Audax einzutüten. Dazu war das erste Zwischenziel die Fähre um 14:30 in Los Christianos. Den Esperanza-climb kannte ich von Weihnachten und der zieht sich endlos. Auch wenn man den Teide bereits sieht, geht es noch 300m hoch zu den Teleskopen. Aber Stimmung, Beine, Wetter und Motivation waren prima.

Die Abfahrt über Vilaflor nach Los Christianos ist ein Traum. Ich hatte fast 1h Zeit und hab dann noch eine Portion Spaghetti gegessen 🍝😋

Da ich im dunkeln gestartet bin hab ich an Bord nochmals alles aufgeladen.

Das Hotel hat mir leider keinen late Checkin ermöglicht, daher musste ich in San Sebastián erst Mal mein Hotel suchen. Wie in Laguna hab ich mich ziemlich blöd angestellt. Ich hab dann noch die Arschrakete abgeladen und dabei den Minirucksack samt Zusatz-Wasserflasche vergessen.
um 16:10 ging es dann auf den finalen Abschnitt um La Gomera. 111km gespickt mit 3500 Höhenmetern.

Nach dem ersten Berg mit 1000HM hab ich – nach einer weiteren Traum-Abfahrt – im Küstenort Playa de Santiago in einem offenen Supermarkt gemeinsam mit Laurent und zwei weiteren Franzosen die Flaschen aufgefüllt.

Dann wuede es auch dunkel und der 2te Berg mit 1300m Aufstieg war eine echte Geduldsprobe.

oben war es zapfig kalt und nach der Abfahrt hab ich gezittert wie kaum zuvor in meinem Leben. Ich hatte zwar eine Regenjacke eingesteckt, aber alle anderen warmen Klamotten steckten im der Arschrakete, die ich im Hotel gelassen habe 🤷‍♂️

Als kleinem Kollateralschaden war dann auch noch das Knie etwas beleidigt. Trotz der zusätzlichen Beschwerden hab ich dann die letzten zwei Anstiege mit kleinerem Zeitverlust auch noch gewuppt. Um kurz nach 1 haben mich dann Matteo und Ventura an der Ziellinie empfangen. Im Vergleich zu meinen sonstigen Zieleinläufen ist das ziemlich unspektakulär aber dafür um so herzlicher und persönlicher.

Gott sei Dank hatte noch eine Bar offen und ich konnte wenigstens eine Tüte Chips mit einem Bier runter spülen, zu Essen gab es natürlich nichts mehr. Aber das war völlig egal, ich war so unendlich dankbar und stolz dass ich es ins Ziel geschafft hatte, nach meiner Vorgeschichte.
Kurz vor 2 kam dann auch noch Laurant dazu und so gab es noch ein weiteres Bier.

Statistische Randnotiz: 65h09m Platz 38